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Open Banking – das, was Verbraucher wollen?

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Open Banking – das, was Verbraucher wollen?

Kommentar von Vincenzo Fiore, CEO bei Auriga, zu den Verbrauchererwartungen an Open Banking

Open Banking – das, was Verbraucher wollen?

Seitdem die PSD2-Richtlinie (Payment Service Directive) am 13. Januar dieses Jahres in Kraft getreten ist, wird in der Politik und im Finanzwesen heftiger denn je über Open Banking diskutiert. Dabei geht es darum, wie die Datenschutzrichtlinien genau auszulegen sind und in welcher Art und Weise Fintechs nun Zugriff auf die Kundendaten einer Bank haben sollen.

Was dabei aber oft außer Acht gelassen wird ist der Bankkunde – dabei ist es doch genau der Endverbraucher, der eigentlich von der Richtlinie und der Öffnung des Finanzsektors für Fintechs und Challenger Banken profitieren sollte.

Vincenzo Fiore, CEO bei Auriga, kommentiert die Situation für Bankkunden in Bezug auf Open Banking:

Kunden wollen Freiheit und einfache Regelungen

„Prinzipiell ist die Idee, alle Bankkonten, egal von welchem Anbieter, aus einer App oder Website heraus verwalten zu können, verlockend. Das ist genau der Weg, den Banken gehen sollten, um ihre Kunden nachhaltig zu behalten und den Kundenstamm zu erweitern. Denn: Die Mehrheit der Privathaushalte in Deutschland hat mehrere Konten bei verschiedenen Banken, so eine Umfrage von moneymeets.

Auch White-Label Financial Hubs spielen dabei eine große Rolle: Banken sollten auf markenspezifische Standorte verzichten und in Kooperation mit anderen Finanzdienstleistern ihre Services an einem gemeinsamen Standort anbieten.

Entscheidend dabei wird sein, dass Banken eine Omnichannel-Strategie verfolgen und somit eine nahtlose Kundenerfahrung über alle Kanäle hinweg anbieten können. Denn der Kunde wird schnell merken, wenn Finanzhäuser nicht mit Best-Practice-Lösungen arbeiten und daraufhin seine Bank wechseln.“

Datenschutz ist ein Muss – keine Freiwilligkeit

„Kunden legen nicht nur Wert auf Freiheit und Einfachheit, sondern verlangen gerade beim Datenschutz höchste Sorgfalt. Auch hier zeigen Untersuchungen, dass viele Deutsche nicht daran glauben, dass ihre persönlichen Daten ausreichend geschützt sind.

Darum müssen Banken genau an diesem Punkt ansetzen und mit allen Möglichkeiten versuchen, das Vertrauen ihrer Kunden zu gewinnen und dauerhaft zu sichern. Denn gerade beim Open Banking ist der Datenschutz kritisch. Durch eine starke Kundenauthentifizierung und Fraud Detection können Finanzhäuser aber sicherstellen, dass der Schutz von Kundendaten gewährleistet ist. Denn hat der Kunde das Gefühl, dass leichtfertig mit seinen Daten umgegangen wird, wird er seinen Dienstleister wechseln.
Jedoch darf durch die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen die User Experience nicht leiden. Durch die Wahl des richtigen Dienstleisters kann aber sichergestellt werden, dass Benutzerfreundlichkeit und Datenschutz gleichermaßen gegeben sind.

Deshalb ist Open Banking aus Kunden- und Bankensicht ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite wird Open Banking, auch durch die PSD2-Regelung, viele Chancen und mehr Benutzerfreundlichkeit mit sich bringen. Aber auf der anderen Seite besteht auch die Gefahr, dass es zu einem Vertrauensverlust zwischen Kunde und Bank kommt. Dies gilt es mit allen verfügbaren Mitteln und größter Achtsamkeit zu verhindern.“


Transparenzhinweise zum Beitrag:

Auriga
Vincenzo Fiore

Vincenzo Fiore, CEO bei Auriga

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