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IDC-Studie zeigt klare Vorteile von Servitization für Fertigungsunternehmen

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IDC-Studie zeigt klare Vorteile von Servitization für Fertigungsunternehmen

Unternehmen, die dank digitaler Technologien auf Servitization setzen, erzielen 30 Prozent mehr Umsätze im Service-Bereich als ihre Mitbewerber.

IDC-Studie zeigt klare Vorteile von Servitization für Fertigungsunternehmen

IFS, der global agierende Anbieter für Business Software, präsentiert die Ergebnisse des ersten IDC Servitization Barometers. Die Studie veranschaulicht, wie Unternehmen der Fertigungsbranche ihre Geschäftsprozesse transformieren und durch den Einsatz digitaler Technologie zunehmend von Servitization – der Erweiterung ihres Portfolios um Dienstleistungen oder eine Kombination von Produkt und Service – profitieren können.

Die Ergebnisse des IDC Barometers basieren auf einer Studie, die von IFS in Auftrag gegeben wurde. Dabei wurden im Juli 2019 420 Fertigungsunternehmen weltweit befragt, die entlang der Wertschöpfungskette aktiv sind.

Anhand der Studienergebnissen hat IDC ein “Servitization Maturity Framework” entwickelt, das Unternehmen in vier Phasen des Transformationsprozesses einteilt:

  1. “Splintered”
    • 14 Prozent der befragten Unternehmen zeichnen sich durch isolierte silo-artige Betriebsabläufe mit unzusammenhängenden, manuellen Prozessen und fragmentierten Geschäftssystemen aus, die wenig oder keine Transparenz bieten. Das Geschäftsmodell ist ausschließlich auf den Verkauf von Produkten ausgerichtet.
  2. “Side-Car”
    • Etwa die Hälfte (49 Prozent) der Unternehmen hat die Geschäftsprozesse im Front- und Back-Office standardisiert, die beiden Bereiche aber überwiegend noch nicht integriert. Neben Produkten bieten diese Unternehmen auch Service an. Das Field Service Management dieser Unternehmen beschränkt sich meist auf mobilen Funktionalitäten; IoT-Anwendungen befinden sich noch in der Proof-of-Concept-Phase.
  3. “Joined-Up”
    • Mehr als ein Drittel (39 Prozent) der Unternehmen hat die Prozesse im Front- und Back-Office in beide Richtungen integriert und nutzt Technologien wie IoT, um Echtzeitdaten in ihre Kernsysteme zu übertragen. Für die Kunden besteht ein umfassendes Angebot an digitalen Services. Die Unternehmen beschäftigen sich bereits intensiv damit, Modelle wie „Pay-as-you-use“ (Nutzungsgebühren) oder ergebnisbasierte Verträge anzubieten.
  4. „Borderless“
    • In nur 3 Prozent der Unternehmen sind die Geschäftsprozesse der gesamten Wertschöpfungskette – innerhalb und außerhalb der Organisation – mithilfe innovativer Technologien nahtlos verbunden. Eine enge Zusammenarbeit und das Teilen von Daten mit Kunden, Zulieferern, Partnern und sogar Wettbewerbern stellen einen essenziellen Teil des Geschäftsmodells dar.

Obwohl sich bisher nur ein kleiner Teil der Unternehmen in der vierten Phase der Servitization befindet, hebt die IDC-Studie die finanziellen und operativen Benefits hervor, die bereits von Unternehmen in der „Joined“-Phase erreicht werden, die ihre Prozesse geschäftsübergreifend integriert haben und Kunden ein umfassendes Service-Portfolio anbieten können:

  • Der Anteil der Umsätze aus dem Service Management an den Gesamtumsätzen ist durchschnittlich um ein Drittel höher als bei Unternehmen, die sich noch in den ersten zwei Phasen ihrer Servitization-Transformation befinden.
  • Es ist fünfmal wahrscheinlicher, dass das jährliche Umsatzwachstum auf über 5 Prozent steigt.
  • Zudem können diese Unternehmen dank digitaler Transformationsinitiativen ihre Rentabilität stark verbessern.

Phil Carter, Chief Analyst IDC Europe, erklärt:

„Das ‚Servitization Maturity Framework‘ stellt einen Fahrplan für Unternehmen in der Fertigungsbranche dar, mithilfe dessen sie ihre aktuelle Situation und zukünftigen Bestrebungen analysieren können. Unternehmen, die Produkte mit Dienstleistungen gebündelt oder ihre Services auf Nutzungsbasis anbieten, sehen bereits klare Wettbewerbsvorteile. Hersteller, die diese Transformation angehen wollen, sollten Software-Lösungen nachfragen, die über die gesamte Wertschöpfungskette – von der Fertigung bis hin zu Kundendienst und Service – nativ miteinander verbunden sind.“

Marne Martin, Präsidentin der Business Unit Service Management bei IFS, ergänzt:

„Die Studie bestätigt, was wir bei unseren produktorientierten Kunden beobachten. Viele wenden bereits Servitization-Strategien an, um ihr Fachwissen zu monetarisieren und größere Teile ihrer jeweiligen Wertschöpfungsketten abzudecken. Das IDC Servitization Barometer zeigt aber auch die wichtigsten Hürden auf, denen viele Fertigungsunternehmen gegenüberstehen, darunter der Mangel an internem Know-how und das immer wiederkehrende Problem veralteter, unzusammenhängender Geschäftssysteme.“

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