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Digitale Plattformen verändern den ERP-Markt

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Digitale Plattformen verändern den ERP-Markt

Anbieter müssen neue Geschäftsmodelle für den ERP-Markt entwickeln. Derzeit fehlt es noch an Standards für Schnittstellen in der ERP-Welt, hierzu veröffentlicht Bitkom das Positionspapier „Digitale Plattformen und ERP“.

Digitale Plattformen verändern den ERP-Markt

Beschaffung planen, Zahlungsausgänge pünktlich organisieren oder die Produktion steuern: Dank Enterprise Resource Planning (ERP) Systemen sind eine Vielzahl von Geschäftsprozessen in Unternehmen längst digitalisiert. Doch die fortschreitende Digitalisierung führt auch dazu, dass sich der ERP-Markt wandelt: Der Trend geht weg von zentralen monolithischen Softwarelösungen, die in der Vergangenheit dominiert haben, hin zu vernetzten digitalen Plattformen, so die Kernthese des Positionspapiers „Digitale Plattformen und ERP“, die der Digitalverband Bitkom im Vorfeld der Cebit 2018 veröffentlicht hat. Die Zukunft gehört modularen ERP-Lösungen, die auch cloudbasiert den Anwendern Möglichkeiten bieten, wie wir sie heute von unserem Smartphone kennen: Statt eine ERP-Software aus einer Hand zu kaufen, greifen die Unternehmen für unterschiedliche Funktionen auf Einzelanwendungen zurück, die dank definierter Schnittstellen miteinander kommunizieren und Daten austauschen können.

Dr. Frank Termer, Bereichsleiter Software beim Digitalverband Bitkom sagt:

„In Digitale Plattformen lassen sich Anwendungen von Dritten integrieren und sie bieten gleichzeitig Entwicklern die Möglichkeit, eigene Lösungen einzubinden. Digitale Plattformen geben in Zukunft den Kunden bislang unbekannte Freiheit bei der Auswahl der Anbieter und Entwicklern die Chance, auf mehreren Plattformen vertreten zu sein. Diese Veränderung stellt die Anbieter aber auch vor neue Herausforderungen.“

In dem Positionspapier „Digitale Plattformen und ERP“ geben die Autoren zunächst einen kurzen Überblick über die Plattform-Ökonomie und Gründe, warum sich ERP-Anbieter mit ihnen auseinandersetzen müssen. Danach werden typische Plattformen im B2B-Bereich beschrieben – von Infrastruktur-Services über Plattform-Services bis zu Software-as-a-Service – und die Wege, auf denen ERP-Anbieter diese nutzen können. Dabei kommen die Autoren zu dem Schluss, dass existierende ERP-Systeme sich öffnen müssen, um den Anforderungen der Kunden auch künftig zu entsprechen. Dazu wird es unerlässlich sein, sich auf standardisierte Schnittstellen zu verständigen.

Dr. Termer:

„Die auftragsorientierte und möglicherweise auch temporäre Vernetzung von Unternehmen steckt noch in den Kinderschuhen. Es fehlt an etablierten Standards und Plattformen, die eine einfache Kollaboration im IoT-Zeitalter ermöglichen.“

Das Papier stellt verschiedene Möglichkeiten einer Plattformstrategie mit und ohne eigene Plattform gegenüber. Das Papier kommt zu der Einschätzung, dass davon unabhängig sich das Geschäftsmodell der allermeisten ERP-Anbieter von einem Modell aus Lizenz- plus Wartungsgebühren hin zu einem Subskriptionsmodell wandeln wird, da der Druck der Kunden in diese Richtung größer wird.

Dr. Termer:

„ERP-Anbieter sollten vor dieser Entwicklung nicht die Augen verschließen und sich frühzeitig Gedanken darüber machen, welche Rolle sie in diesem Ökosystem spielen möchten – ob als Betreiber einer eigenen Plattform oder als Teil einer bestehenden.“

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